Öffnungszeiten/Kontakt:
Von April bis Oktober: Di - So 15 - 18 Uhr und von November - März: Sa 14 - 17 Uhr. Führungen für Gruppen ab 6 Personen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Voranmeldungen im Tourismusbüro unter
+43 (0)3382 55470.
info@museum-pfeilburg.at
www.museum-pfeilburg.at
Anfahrt:
Von Graz über die A2 (Südautobahn) in Richtung Wien bis zur Ausfahrt Ilz-Fürstenfeld, dann auf der B 65 weitere ca. 15 km in südöstlicher Richtung (über Großwilfersdorf und Altenmarkt) nach Fürstenfeld. Das ‚Pfeilburg-Museum’ befindet sich in der Klostergasse 18, nur wenige Schritte südwestlich des Hauptplatzes (Hinweistafeln bzw. Pflasterung im Boden ‚PFEIL - BURG’ zwischen den Häusern Hauptplatz Nr. 13 und 14).
GPS-Koordinaten:
N 47.05003° –
E 16.07594°
So
finden Sie
unser Museum
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In die neu adaptierten Räumlichkeiten der Pfeilburg zog nach Abschluss der (von 1996 bis 1999 erfolgten) umfangreichen Renovierungsarbeiten das Fürstenfelder Stadt- und Tabakmuseum ein. Benannt ist das Gebäude nach Hans Pfeilberg, der das Anwesen 1490 erwarb. Damals bestand es freilich erst aus einem im Verband der mittelalterlichen Stadtmauer aufragenden Wehrturm des 13. Jahrhunderts, dem sog. Schwarzturm, der 1480 beim Ungarneinfall ausgebrannt war. (Der Ausbau zu einem stattlichen, dreigeschossigen Wohnsitz erfolgte Mitte des 16. bzw. Ende des 17. Jahrhunderts, zuletzt durch Hinzufügung der zweigeschossigen Pfeilerarkaden und eines dem Hauptbau im rechten Winkel angefügten Gebäudes.)
Auf zwei Stockwerken und in elf Ausstellungsräumen wird hier, unter dem originellen, einem bekannten ‚altsteirischen’ Fluch entlehnten Namen ‚Kruzitürken-Museum’, die wechselvolle Geschichte der ‚Stadt an der Grenze’ (als Festungsstadt, Garnisonsstadt oder auch Handwerksstadt) dokumentiert. Dem Thema der Tabakwarenerzeugung, die jahrhundertelang für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Fürstenfeld eine nicht unwesentliche Rolle spielte, widmet das Museum im zweiten Stock zwei Ausstellungsräume.
Die archäologische Abteilung ist in einem Kellerraum der Pfeilburg eingerichtet. Bei den ältesten, in die Kupferzeit (4.300 – 2.500 v. Chr.) zu datierenden und in Fürstenfeld gefundenen Exponaten handelt es sich um eine Rundnacken- und eine Hammeraxt sowie einen Plattensilex (importierten Feuerstein). Aus der späten Urnenfelderzeit (um 800 v. Chr.) sind aus einer Siedlungsstelle im Buchwald (nordwestlich von Fürstenfeld) stammende Keramikbruchstücke von Töpfen, Schüsseln und Vorratsgefäßen, ein Spinnwirtel, eine Tonspule sowie Fragmente von sog. Feuerböcken zu sehen. Und aus der römischen Kaiserzeit werden in Fürstenfeld gefundene Keramik-Fragmente sowie zwei Glasgefäße (ein kleiner Krug und ein Schälchen) präsentiert. Eine photographische Reproduktion zeigt schließlich noch die ins 2. Jahrhundert n. Chr. datierte (heute im Inneren der Pfarrkirche von Altenmarkt aufgestellte) Grabstele des Urbanus, Sohn des Ressimarus (vgl. hier Nr. 02) |