Steirisches Vulkanland - Archäologie

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  26. Hügelgräberfeld ‚Glankenwald’ bei Dietersdorf am Gnasbach
(Marktgemeinde St. Peter am Ottersbach,
Katastralgemeinde Bierbaum)
     

Öffnungszeiten/
Kontakt:
Das Hügelgräberfeld ‚Glankenwald‘ bei Dietersdorf am Gnasbach kann ganzjährig besichtigt werden.

Anfahrt:
Auf der A9 (Pyhrnautobahn) von Graz in Richtung Slowenien bis zur Ausfahrt Vogau/Straß und weiter auf der L 208 Richtung Bad Radkersburg bis Gosdorf bzw. auf der L 206 (über Ratschendorf) bis Deutsch-Goritz. Von dort auf der L 211 (Gnaserstraße) dem Gnasbachtal folgend bis Dietersdorf am Gnasbach bzw. nach dem Ortsende noch ein kleines Stück (gut einen halben Kilometer) weiter Richtung Norden (Richtung Gnas), bis man links eine Tafel, die nach ‚Oberberg’ weist, erreicht. Auf der mäßig ansteigenden Straße (dem ‚Jahnlweg’) fährt man nun weitere ca. 700 m in Richtung Westen bis zum Ende der Straße (bzw. bis zu ihrer Einmündung in eine T-förmige Kreuzung), wo ein größerer Bildstock, das sog. Leber-Kreuz, steht. Im Waldstück, gleich hinter dem Bildstock, erhebt sich auch bereits der größte Hügel des Gräberfeldes.


GPS-Koordinaten:
N 46.81890° –
E 15.80680°

So finden Sie
das Hügelgräberfeld

Etwa einen Kilometer nordwestlich des Ortes Dietersdorf am Gnasbach, knapp westlich der Streusiedlung Oberberg, befindet sich das seit 1997 unter Denkmalschutz stehende Hügelgräberfeld ‚Glankenwald’. Es liegt in einem lichten Waldstück, am Südwesthang eines in nordsüdlicher Richtung verlaufenden und das Umland etwa 60 Meter überragenden Höhenrückens, der hier das Gnasbach- vom Auersbachtal trennt.
 
Mehrere der insgesamt etwa 25 heute noch im Gelände auszumachenden Hügel besitzen beachtliche Ausmaße mit Höhen von über zwei Metern und Durchmessern bis über zehn Metern, wobei der größte, unmittelbar links hinter dem ‚Leber-Kreuz‘ aufragende Grabhügel sogar eine Höhe von beinahe vier Metern, bei einem Durchmesser von etwa 20 Metern, erreicht.
 
Dem Gelände folgend sind die Hügel des Gräberfeldes in mehreren parallelen Reihen in Nordost-Südwest-Richtung angeordnet, wobei die größeren Tumuli an den Seitenrändern liegen. Die meisten Hügel weisen deutliche Spuren älterer Grabungsaktivitäten bzw. auch jüngere, durch Raubgräber verursachte Störungen auf. Die in der Literatur genannten Funde (Keramik, Glas) aus älteren Grabungen vom Ende des 19. Jahrhunderts lassen darauf schließen, dass es sich hier um ein norisch-pannonisches Hügelgräberfeld aus der römischen Kaiserzeit handelt. Vielleicht ist auch der ursprüngliche Herkunftsort der nun beim Anwesen der Familie Kerngast aufgestellten Inschriftstele (Grabstein des Celsus, Sohn des Camio, vgl. hier Nr. 27) im Hügelgräberfeld ‚Glankenwald‘ zu suchen. (Das auch unter dem Vulgonamen ‚Zöhrer‘ bekannte Bauernhaus liegt etwa 500 Meter vom Gräberfeld ‚Glankenwald‘ entfernt, in der östlich anschließenden Gemeinde Dietersdorf, Haus-Nr. 78.)

 


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