Steirisches Vulkanland - Archäologie

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  23. Hügelgräberfeld ‚Haintbrunnholz’ bei Zehensdorf
(Marktgemeinde Mettersdorf am Saßbach,
Katastralgemeinde Zehensdorf)
     

Öffnungszeiten/
Kontakt:

Das Hügelgräberfeld ‚Haintbrunnholz‘ bei Zehensdorf kann ganzjährig besichtigt werden.

Anfahrt:
Auf der A9 (Pyhrnautobahn) von Graz in Richtung Slowenien bis zur Ausfahrt Vogau/Straß und weiter auf der L 208 Richtung Bad Radkersburg. Kurz vor Weinburg nach links, Richtung Norden, auf die L 213 (Saßtalstraße) abbiegen und dem Saßbachtal folgend über Siebing, Rannersdorf und Mettersdorf bis Zehensdorf. Vom südlichen Ortszentrum auf der Lokalstraße nach Westen, Richtung Gaberling fahrend, erreicht man nach ungefähr 700 m einen rechts abzweigenden, am Waldrand leicht ansteigenden Feldweg, der zum linkerhand im Wald gelegenen Hügelgräberfeld führt (rechts das Anwesen Haus Nr. 55).


GPS-Koordinaten:
N 46.828297° –
E 15.717902°

So finden Sie
das Hügelgräberfeld

Am westlichen Rand des Saßbachtals liegt beim Ort Zehensdorf das seit 1997 unter Denkmalschutz stehende Hügelgräberfeld ‚Haintbrunnholz’. Es erstreckt sich auf einem nach Südosten, zum Tal hin sanft abfallenden, bewaldeten Geländerücken und weist noch über 30 relativ dicht nebeneinander gelegene Tumuli auf.
Die größeren Grabhügel, die Höhen bis zu zwei Metern, bei Durchmessern von maximal etwa 13 Metern erreichen, befinden sich an den Rändern des Gräberfeldes. Ungefähr ein Drittel der Hügel zeigt leider erhebliche Störungen sowohl älteren als auch jüngeren Datums, hervorgerufen durch Raubgrabungen aber auch durch die Anlage von Waldwegen. In der älteren Fachliteratur erscheint das Gräberfeld irrtümlich sogar als bereits zur Gänze eingeebnet.
 
Einige charakteristische Altfunde (erste Grabungen fanden bereits in den Jahren vor 1861 statt), wie beispielsweise eine hübsche kleine Dreifußschale (heute in der nahegelegenen archäologischen Ausstellung im ‚Schaustall‘ in Rannersdorf, vgl. hier Nr. 24, zu bewundern), erlauben eine Datierung der Tumuli in die römische Kaiserzeit, also in die ersten nachchristlichen Jahrhunderte. Mit seiner klaren äußeren Abgrenzung und der Größe seiner Hügel vermittelt das Gräberfeld einen guten Eindruck vom ursprünglichen Erscheinungsbild eines norisch-pannonischen Hügelgräberfeldes, wie es in dieser Geschlossenheit nur mehr selten in der Region zu finden ist.



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