Bis zum Jahr 1532 kennen wir keine schriftliche Nachricht über die Tischler. Sie gingen später aus dem Verband der Zimmerleute hervor. Zu den wenigen erhalten gebliebenen Innungsbelegen gehört eine Barocktruhe im
Museum von Bad Radkersburg.
Schutzpartone der Tischler: Barbara, Clemens, Eulogius, Florian, Joseph, Philipp, Jakob
Der Tischler kittete nicht nur mit selbstgemachten Fensterkitt die Fensterscheiben ein sondern er strich auf teilweise seine Tischlerarbeiten selbst. Zumindest wurden Fenster und Türen nur mit Farbe grundiert ausgeliefert. Meister Knaus strich fast nur mit der gelbbraunen Ockerfarbe, die er selbst anfertigte. Wurde Ocker für einen Außenanstrich, wie für Fenster benötigt, vermischte er Ocker mit Firnis, Terpentin und Trockenmittel (Sikkativ) und mahlte die Farbe mit der Farbreibmühle. Somit wurden alle bei der Zubereitung entstandenen Klumpen in der Farbe fein vermahlen. Für Möbel und Innentüren wurde Ocker mit Tafelklein, der zuvor fein zerklopft in Wasser aufgeweicht und anschließend gekocht wurde, vermischt. Besonders gut ließ sich diese Leimfarbe warm verstreichen. Mit diesem Tafelklein (Knochenleim) wurden auch Holzteile verleimt. Später wurde Perlleim, der in Wasser aufgekocht werden musste, zum Verleimen verwendet. Beim Aufkochen von Perlleim war darauf zu achten, dass der Leim nicht anbrannte und so unbrauchbar wurde.
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