Die Namen der Katzen sind äußerst vielfältig. Auf den Bauernhöfen werden sie meist nur Mutz, Mitz, oder Mutzerl gerufen. Vorwiegend nennt man die Jungkatzen Mutzerl. Die männlichen Katzen "remmeln" und die weiblichen "schütten" die Jungen aus. Die "Hirschkatzl'n" (Herbstkatzerln) kommen im Herbst zur Welt und werden meist "daschmissen". Die Neugeborenen werden sofort fest auf den Boden geworfen und somit getötet. Es heißt, dass die "Hirschkatzerln" nicht alt werden und schwächlich bleiben. Kranken Katzen wird um den Hals eine "Bandwieden" gebunden. Dabei handelt es sich um einen frisch geschnittenen Weidenzweig, den die Katze so lange um den Hals tragen muss, bis er ausgetrocknet ist. Dieser Zweig soll die Krankheit ausziehen. Ist die Katze nach Austrocknen des Zweiges noch immer krank, wird ihr eine neue Bandwieden umgebunden. Die Zeit, in der der "Katzenmaungerl" von Haus zu Haus ging, und Katzen einsammelte oder sogar stahl, ist vorbei. In einen Rucksack wurden sie gepackt, mitgenommen und mit einem speziellen Dreh am Kopf getötet. Dann zog man ihnen den "Palg" (=Fell) ab und verkaufte ihn. Das Fleisch der Katze wurde bis lange nach dem 2.Weltkrieg vereinzelt noch gegessen.
"A fesche Katz" kann ein junges Mädchen sein, hingegen kann einem eine "falsche Katz" viel Kummer und Sorgen bereiten!
Schwarze Katzen werden im Volksglauben besonders gefürchtet. Man glaubt, dass der Teufel in dieser Gestalt auftritt. Läuft einem eine schwarze Katze über den Weg, bringt dass Unglück. Die Katze gibt auch als Symbol der Falschheit.