23 „Durch unseren Geist und unser Fühlen geben wir den Dingen inneren Gehalt.“ gerade kein Hammer griff- bereit lag. All das, was wir beson- ders schätzen, bekommt diese Aura des Wertvol- len – wir „hobn an Ho- agl“ damit. Wir machen es zu etwas Besonderem & uns Heiligem. Es hat für unser Leben und Wir- ken Bedeutung. Dieser Zug unserer Lebenskul- tur steht im krassen Ge- gensatz zur Ressourcen vergeudenden Wegwerf- kultur. Man könnte auch sagen, dass der „Hoagl“ ein zukunftsfähiges Prin- zip für Gegenstände und Geräte ist. Nur qualita- tiv hochwertige und gut durchdachte Gegenstän- de können werthaltig ge- nutzt werden. Es ist die Basis der Verfeinerung im Leben, die mit weniger Gegenständen mit hoher Bedeutung auskommt. Wir lernen noch eine tie- fe Lektion aus dem sorgsa- men, heik- len Umgang: dass wir im Stande sind, Bedeutung zu geben und damit Wert zu schaffen. Das ist eine Stärke des Im- materiellen! Wir erfahren, dass eine Mischung aus Aufmerksamkeit, Pflege, Lebensweisheit und ak- tiver Beschäftigung, den Dingen ein besonderes Leben einhaucht. Fast könnte man meinen, die Gegenstände & Gerä- te werden mit unserem Wohlwollen angereichert bzw. aufgeladen. Dadurch werden sie immer stär- ker von uns geprägt und prägen dann wiederum unsere Eigen- heit deutlicher in ihrer Nutzung. Wir alle kennen Häuser, wo „etwas in den Mau- ern steckt“ – spürbar, oft so dick, dass man es fast riechen kann. Wir kennen Unsere Leidenschaft für Dinge macht sie zu etwas Beson- derem. DAS „HOAGL- HOBN“-PRINZIP Der Wert unseres ge- meinsamen Lebens- raums Vulkanland steigt allein durch unser Den- ken und Fühlen. Kom- men dann noch Wollen und Tun hinzu, sind wir in wenigen Jahren in unse- ren Augen etwas Beson- deres und in den Augen unserer Gäste einzigar- tig.