Lebenskultur im Steirischen Vulkanland

49 Entwicklung), so denken alle an Wirtschaftlich- Materielles. Weil wir im Vulkanland wahnsinnig reich (im Vergleich zum Rest der Welt) sind und weil wir bereits über der ökologischen Verträglich- keit leben – auf Kosten unserer nachfolgenden Generationen - müssen wir den immateriellen As- pekt des Wachstums für uns entdecken. Die im- materielle Kulturen-Basis einer Region ist ebenso vielfältig wie schwer zu erfassen: Lebensart, Aus- druck, Vertrauen, Bezie- hung, Gefühle, Denken, Muster, Musik, … aber auch Lebensraum, Schön- heit, Luftqualität, Klänge, etc. Im Vulkanland haben wir mittlerweile einen sehr differenzierten Blick für Wohlstand entwickelt. Weder Wachstum noch Zuvielisa- tion wird um jeden Preis an- gestrebt. Ab einer gewissen „materiellenFlut“beginnt die Lebensqualität (trotz steigendem Einkommen bzw. BIP) abzunehmen. Der zukunftsfähige Blick im Vulkanland stellt lang- fristige Lebensqualität für die Gemeinschaft als Richtschnur in den Mittel- punkt. Sie gilt es zu errei- chen, damit auch die Kin- der & Enkel einen vitalen und schönen Lebens- und Wirtschaftsraum erben können. Wir müs- sen im R a h m e n der globa- len Trag- fähigkeit der Ökosysteme eine intelligente Art von Ge- sellschaft und Wirtschaft betreiben, die nur durch Bewusstsein und kulti- vierte Taten erreichbar ist. materiell immateriell mindest Standard ausreichende Ausstattung ökologische Tragfähigkeit Zuvielisation (Ökocrash) mindest Kultur, geordnetes Zusammenleben reiche Lebenskultur, Beginn innere Eigenkultivierung ??? Wachstum ist alles ungenutzte Möglichkeiten Ressourcen-Basis Kulturen-Basis Region Entwicklungszustand „Heute erfordert die Entwicklung im Vulkanland (und ebenso weltweit) ins- besondere die Kultivierung jedes Einzelnen zur gelebten Menschlichkeit.“ Verschiebung des Wachstumsfokus vom Materiellen auf das Immaterielle (Kultivierung) ist heu- te dringend nötig, weil wir die Natur stark übernutzen.

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