53 Trinken. Unsere materiell- technische „Verbunden- heit“ ist weltweit in den letzten drei Jahrzehnten extrem gestiegen: Wa- renströme, Rohstoffe, Ur- laube, Bilder in den Nach- richten, CO2-Anstieg, Ozonloch, Artensterben oder Giftmüllexporte. Die Medien und Flugzeuge haben uns gezeigt, dass alles nur wenige Stunden auseinander liegt. Heute braucht die globale Ver- netzung eine ebensolche globale Verantwortung – denn in Wahrheit „blutet“ Mutter Erde. Viele Men- schen beteiligen sich da- her heute Gott sei Dank an Spendenaufrufen, set- zen ihre Kraft in Entwick- lungsprojekten weltweit ein, haben sich in Mik- rokreditsyste- men en- gagiert, L e h r - o d e r L e r n p a - tenschaf- ten von Kindern & Jugendlichen übernommen, führen Benefiz- Veranstaltungen durch bzw. neh- men daran teil oder versuchen sich in Fair-Trade Kooperationen (z.B. Eine Welt Laden) für den Austausch lokaler Er- zeugnisse. Auch das Vulkanland bekennt sich zur Weltfamilie und hat seit einigen Jahren Koopera- tionen mit Part- nerregionen in Bolivien, Po- len, Sloweni- en, Ungarn, K ro a t i e n , Italien und Deutsch- land offiziell ins Leben gerufen, um dieglobalenHerausforde- rungen anzunehmen und gleichzeitig der globalen Kunst und Lebenskultur verbinden Welten und Lebensräume. Independencia in Cochabamba/ Bolivien Zu Independencia/Bolivien Rund 104.000 Vulkanländer stehen 30.000 Bürgern in Bolivien gegen- über. Vertreter beider Regionen besiegelten eine Entwicklungspart- nerschaft für eine neue Zukunft in Independencia. Das Vulkanland nimmt nicht nur seine regionale, sondern auch globale Verantwor- tung wahr. Die Vermittlung von re- gionalen Kenntnissen und Prozess- wissen zur Regionalentwicklung stehen dabei im Zentrum. Unser Bekenntnis Partnerschaft übernimmt auch globale Verantwortung „In tiefer Verbundenheit der Region Steirisches Vulkanland, Österreich mit der Region Independencia, Bolivien ist die Figur des Blumepflückers Symbol einer Partnerschaft, die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region Independencia, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Regionalentwicklung, zu fördern.“ Das Steirische Vulkanland Urkunde Was ist zu tun? A us der Pyram ide der materiellen Wohlstandsverteilung lässt sich ableiten, dass ein Mensch der wohlhabenden Länder für 4 bis 6 Menschen der Part- nerländer „sorgen“ sollte. Diese Hilfe kann über viele Kanäle geschehen. Globale Verantwortung Entwicklungs- partnerschaft Zug este llt durch Pos t.at Lebenskultur Der Weg zur Lebensreife Lebensraum & Jahreszeiten Baukultur Ressourcen- & Klim astrategie Regionalwirtschaft Familien- & Hausarbeit Eltern-Kind-Bildun g Energievision 2025 Entwicklungspartner Selber hinfahren und über vier Wochen oder länger vor Ort mitarbei- ten. Seine Zeit, Kompetenz (bei Schulungen) und Arbeitskraft vor Ort einsetzen. Ich sende „Briefe“ während des Aufenthalts an meine Ge- meinde, um Aktuelles & Bewegendes aus der Partnerregion in die Ge- meindezeitung zu bringen. An Schüler- und Studentenaustausch mitmachen bzw. seine Kinder darüber inform ieren. Das Zivildienstjahr oder ein freiwilligen Jahr (Ent- wicklungshilfe, Caritas-Austauschprogramme, EU-Program me, etc.) in der Partnerregion beantragen und dann dort seine Kräfte einsetzen. Jugendliche (bis 30 Jahre) können auch über Au-pair-Program me eine Gastfamilie unterstützen. Ich organisiere Abende, Vorträge, Erzählrunden oder Dia-/Filmschauen, in denen ich meine Erlebnisse und Eindrücke weitergebe. Dort begeistere ich andere Menschen Gleiches zu tun bzw. helfe ihnen Kontakte & Aufga- ben zu finden. Ich gründe ein „Ein-Welt“-Team in meiner Gemeinde. Lehr- oder Lernpatenschaften von Kindern und Jugendlichen überneh- men und dafür Werbung machen. Selber vor Ort unterrichten, kultivieren oder Lehrpersonal finanzieren, um wesentliches Wissen (weise Lebens- kultur) weiterzugeben. Vertriebskooperation für besondere Erzeugnisse (Import) und Verkauf in Österreich bzw. Europa organisieren. So kann man das ganze Jahr über Produkte vertreiben, Bücher & CDs verkaufen und Werbung für die Partnerschaft machen. Ich gewinne Mitstreiter & Sponsoren und bringe mich in lebendige Organisationen ein. An Mikrokreditsystemen teilnehmen und den Aufbau von Kleingewer- be & Hausmanufakturen fördern. Geld spenden, um den kulturellen & wirtschaftlichen Aufbau vor Ort zu unterstützen. Teilnahme an Benefiz- veranstaltungen. Oder selbst Benefizveranstaltungen (Benefizlauf, Kon- zert, Diashow, Vortragsabend, Kochkurs) organisieren. Ideelle Unterstützung aller Art. Gebete für die eigenständige Entwick- lung der Menschen helfen nachhaltig. Das schafft bleibende Werte ohne ökologischen oder finanziellen Aufwand. Ich arbeite kreativ an der gegenseitigen kulturellen Befruchtung. Ich be- teilige mich am Kulturaustausch, inform iere mich oder lade Künstler in meine Gemeinde ein, um Bleibendes gemeinsam zu schaffen. Ich lasse mich von z.B. indigenen Gemüsesorten, Haltbarm achungs- oder Verarbeitungstechniken inspirieren und schaffe daraus Innovationen & Angebote. Erkennen Sie das Entwicklungspotenzial einer solc hen Partnerschaft. Nutzen Sie das Angeb ot und die Kon takte des Steirisc hen Vulkanlandes und sein er Gemeinden mit Partnerreg ionen. Für die eigene Entfaltung ist die Beschäftigung mit and eren Kulture n von unschätzbarem Wert. Veranstaltung en und Kurse find en Sie unter ww w.vulkanland .at/age nda 21. Wenn Sie selb er and e- ren zum einen ode r and eren The ma Wissen ode r Praxis vermitteln möchten, melden Sie sich bitte in Ihre m Gemeindeam t ode r bei Marian ne Meier (Haus der Reg ion, Telefon: 031 52/838 0-11). Text: DI Dr. Christian Krotscheck, Roman Schmidt, Josef Ober Fotos: Vulkanland-Betriebe, Archiv Satz / Layout: www.conterfei.at Zukunftsfähigkeit menschlich – ökologisch - wirtschaftlich Verfeinerung des Lebensstils, lebenslange Kultivierung, Mut und Wertschätzung, Eigenverantwortung, Ehren- amt und Vorbild, Dankbarkeit, regionaler Konsum. Wertschätzung und achtsamer Umgang für die Grundlagen unserer Existenz, ökologisch und nachhaltig bewirtschaften, Landschaftsbild, Geomantie und harmonische Baukultur. Neue Wirtschaftskultur, Regional- markt, Kreativität, Verantwortung, Positionierung (Kulinarik, Hand- werk, Lebenskraft), Image, 100 % eigene Energie, Ethik, Zusam men- arbeit, Jugendausbildung. www.vulkanland.at | office@vulkanland.at | Tel. +43 (0) 3152 8380 0 | Dörfl 2 | 8330 Kornberg | Austria Europ äische r Landw irtscha ftsfond s für die Entwic klung des ländlic hen Raums : Hier investi ert Europ a in die ländlic hen Gebie te - A10 - Land- und Forstw irtscha ft Lebens resort MIT UNT ERS TÜT ZUN G DES LAN DES UND DER EUR OPÄ ISCH EN UNI ON Verfeinerung des Lebensstils, Festkultur im Jahreskreis, neue Kultur des Miteinanders, Wie- derentdeckung des Eigenen. Bestimm mung und Lebensauf- gabe, Bildung, aktive Senioren, barrierefrei komm unizieren, Pfle- ge, natürliche Heilkräfte. Verteilung von Wohlstand, Res- sourcen-/Lebensqualität, Partner- regionen, lokale/globale Verant- wortung, (Jugend-)Austausch. LEBENSKULTUR Inwertsetzung Familien, Haus- & Erziehungsarbeit, Hausmanufak- tur, Inwertsetzung der eigenen Talente und Potenziale. FAMILIEN- & HAUSARBEIT Familienwerte bilden, kompe- tente Eltern, Kinder- & Jugend- freundlichkeit, natürliche Heil- kräfte, Jugend und Gemeinde. ELTERN-KIND- BILDUNG DER WEG ZUR LEBENSREIFE ENTW ICKLUNGS- PARTNERSCHAFTEN Regionale Ressourcen für nach- haltigen regionalen Wohlstand, Boden-Wasser-Klima, Mehrstoff- zentren, regionale Werkstoffe. RESSOURCEN- & KLIMASTRATEGIE Maximierung der Wertschöp- fung vor Ort, Innovationskraft, Stärken bewusst machen, das Gute liegt so nah. REGION ALWIRTSCHAFT Wohn- und Baukultur, Land- schaftsbild, Baukultur als Aus- druck der Lebenskultur und Visi- onen, regionale Materialien. BAUKULTUR Landschaft, Lebensraum ist Wirt- schaftsraum – ist Entwicklungs- raum, Jahreszeiten, Brauchtum, Ruhe, neue Wahrnehmung. LEBENSRAUM & JAHRESZEITEN 100 % regionale Energieversor- gung ist möglich, Logistik, kaska- dische Rohstoffnutzung, Flächen- management, Regionalwirtschaft. ENERGIEVISION 2025 Lebenskultur Lebensraum Regionalwirtschaft KLEIN REGION ALE AGENDA 21 VULKANLAND KLEIN REGION ALE AGENDA 21 VULKANLAND www.vulkanland.at/agenda21 Die weib liche Form ist der män nlich en Form in dies em Wer k glei chg este llt; ledi glich aus Grü nde n der Vere infac hun g und bess eren Lesb arke it wurd e nur die män nlich e als im allgm eine n Spra chg ebra uch übli cher e Form verw end et. in den Gemeinden des Steirischen Vulkanlandes