Steirisches Vulkanland - Archäologie

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Aktuelles aus dem Römermuseum Ratschendorf



 

Eröffnung
Sieben Quellen-Themenweg:
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Sieben Quellen-Themenweg eröffnet

Der Sieben Quellen Weg ist Teil der „Spuren der Vulkane“, ein Netz von Wanderwegen, das sich auf hunderten Kilometern vom äußersten Norden des Vulkanlandes bis hin nach Mureck und Bad Radkersburg zieht. Der neue Wanderweg verbindet die Gemeinden Deutsch Goritz und Ratschendorf.
 
Die geologischen Voraussetzungen
Der Terrassenabfall der sogenannten Helfbrunner- und Salsacher Terrassen gegen Süden und die angrenzende Vertiefungszone auf der Niederterrasse liegen beide über dem heutigen Talraum der Mur und wurden während der letzten Eiszeiten aufgelagert. Die Terrassen bestehen aus Schichtungen von wasserdurchlässigen Schottern und wasserstauenden Lehmen („Opock“). Eine dieser stauenden Schichten ist dafür verantwortlich, dass wir entlang der Terrassenkante eine Kette von Quellen vorfinden. Die austretenden Wässer sammeln sich am Terrassenfuß, speisen die kleinen Waldbäche und sorgen für einen knapp unterhalb der Erdoberfläche liegenden Grundwasserspiegel.

 
Der Sieben Quellen Weg
Diese Quellen vor allem sind es, die dem Wanderweg seinen Namen geben. Unbekannt, aber volkskundlich interessant ist die sg. „Wäsch“ in Ratschendorf, und das Wasser der Lourdes-Grotte unterhalb der Wallfahrtskirche Maria Helfbrunn verspricht Hilfe und Linderung bei vielen Krankheiten.
Im Jahnwald, einem naturbelassenen Biotop und Natura-2000-Schutzgebiet, treten unzählige Quellen zutage, und ein renaturierter Bereich des Glauningbaches mit seinen vielen Mäandern sind weitere „Quellpunkte“ auf dieser Reise. Dazu kommen aber auch die Peter Quelle, einer der größten Arbeitgeber in der Gemeinde Deutsch Goritz, und Stationen wie die zwei neu errichteten Dorfbrunnen von Deutsch Goritz und Ratschendorf oder der naturnah gestaltete Dorfteich „Die Träne von Salsach“.

 
An 12 Stationen und auf 15 Bild-Text-Tafeln werden Informationen von der Entstehung dieses Landstriches vor Millionen von Jahren bis zu den ersten Menschen, die hier als Sammler und Jäger gelebt haben, und weiter zu den Kelten und Römern bis hin zur Völkerwanderungszeit gegeben. Volkskundliche, sozial- und kulturgeschichtliche Informationen bringen weiteres Wissenswertes. An einer Station wird über die Flora und Fauna der Grabenlandbäche berichtet und erstmals werden alle hier vorkommenden Fische beschrieben und fotografisch präsentiert.
Im Jahnwald werden die dort lebenden Tiere und Pflanzen vorgestellt.
 
Der Sieben Quellen Weg hat die Form des Unendlich-Zeichens.
Für eine gemütliche Erwanderung des 14 Kilometer langen Weges sollte man sich einen halben Tag Zeit nehmen, vor allem auch, weil ein Café, Gasthäuser und Buschenschänken am Weg liegen, die zu einer Rast einladen. Wer nicht so gut zu Fuß ist oder nur eine kürzere Wanderung machen möchte, kann den Weg in zwei Teilen kennen lernen: einfach einmal die erste Schleife und später die zweite Schleife gehen!
 
Folgen Sie den Spuren des Wassers quer durch und rund um die Gemeinden Deutsch Goritz und Ratschendorf. Erwandern Sie naturbelassene Biotope und neu gestaltete Dorfbrunnen und lernen Sie unterwegs eine Wallfahrtskirche und ein Museum oder einfach nur freundliche Menschen kennen. Geologie, Geschichte und die Flora und Fauna einer Landschaft eröffnen sich Ihnen: wussten Sie, dass es hier einen Schmetterling gibt, der im Frühling ganz anders aussieht als im Sommer?


Der folgende Beitrag wurde in der WOCHE, Regionalausgaben Radkersburg, Feldbach, Fürstenfeld und Jennersdorf veröffentlicht und kann hier mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber nachgelesen werden.
© Die WOCHE; Redakteur: Roman Schmidt, Die WOCHE/Bildpost, 10. September 2008, Seiten 12 und 13.

 
Sieben Quellen-Weg wird eröffnet
 
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