Steirisches Vulkanland - Archäologie

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Die Struktur der Museen und Sammlungen
Die Arbeitsgemeinschaft der Museen und Sammlungen im Vulkanland
Grundlagen und Ziele
Marke ! Museum im Vulkanland !
Die Struktur der Arbeitsgemeinschaft
Die Zusammenarbeit der Museen
Die Finanzierung
Die Website www.museen.vulkanland.at
Der Folder
Die Serie von Ansichtskarten
Die Vernetzungstafeln
Die Museumsfahnen
Season´s Opening und die Museen als peer-group
Ausblick

 

Wir über uns
Im Südosten Österreichs, an der Grenze zu Slowenien und Ungarn, liegt das Steirische Vulkanland. Der Name leitet sich vom Vulkanismus des Miozän und Pliozän ab, dessen Aktivität die Landschaft heute noch prägt. Lag dieses Grenzland bis zum Zusammenbruch des Eisernen Vorhangs am Ende des 20. Jhdts. irgendwie am Ende der Welt, so steht der Name Steirisches Vulkanland heute für eine Region im Aufbruch.
 
Die Arbeitsgemeinschaft der Museen und Sammlungen möchte ihren Beitrag zu diesem Aufbruch leisten. Dass die Museen und Sammlungen sich dabei selbst im Auf- und Umbruch befinden, ihr Angebot verbessern, um sich den Herausforderungen des 21. Jhdts. stellen zu können, deckt sich mit der Aufbruchsstimmung und dem Fortgang der Entwicklung dieser Region.
 
2002 gab es ein erstes Gespräch von Kulturverantwortlichen, dessen Ziel es war, ein Leitbild für die kulturelle Entwicklung der Region zu erarbeiten.
Ein Ergebnis dieses und weiterer Gespräche war die Einrichtung der Arbeitsgemeinschaft der Museen und Sammlungen im Vulkanland.

 
 

Die Struktur der Museen und Sammlungen
Die Zusammensetzung der Museen und Sammlungen im Südosten der Steiermark ist, wie in den meisten Regionen Österreichs, sehr inhomogen: überwiegend sind es kleine Museen, Sammlungen meist, die mit großer Liebe und Engagement und in der Regel mit immensem persönlichem finanziellem Einsatz zusammengetragen und eingerichtet wurden. Die Museen befinden sich in privater Hand oder sind Einrichtungen der Gemeinden, darüber hinaus sind 3 Stadtmuseen, 2 Schloss- und Burgmuseen sowie Wirtschaftsbetriebe mit museumsähnlichen Sammlungen vertreten.
Die Qualität und der Umfang dieser Sammlungen sind durchaus unterschiedlich, ebenso verhält es sich mit deren Präsentation.
Ebenso evident wie diese Unterschiede sind die Voraussetzungen, unter denen diese Sammlungen und Museen geführt werden, und damit auch deren Problemstellungen und Möglichkeiten.
Kleine Museen möchten auf derselben Augenhöhe mit den Großen kommunizieren können, und wie die Praxis zeigt, ist dies trotz der oft sehr divergierenden Voraussetzung bei einigem Bemühen auch möglich.

 
 

Die Arbeitsgemeinschaft der Museen und Sammlungen im Vulkanland

  Grundlagen und Ziele
Die Arbeitsgemeinschaft wurde im Winter 2002/03 gegründet.
Die Ziele und Ergebnisse, die durch die Zusammenarbeit erreicht werden sollten, haben sich u.a. aus den "Schwächen" der einzelnen Museen ergeben: kleine Organisationsstrukturen, ausgeschöpfte personelle Ressourcen, eine fehlende technische Infrastruktur, eingeschränkte Möglichkeiten für eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit und damit verbunden eine geringe Öffentlichkeitswirksamkeit, geringe oder überhaupt fehlende finanzielle Mittel usw.
Die Schwächen sollten minimiert, das Angebot verbessert, die Zusammenarbeit mit Tourismus und Wirtschaft verstärkt und auf eine professionelle Basis gestellt und die Marke Museum im Vulkanland etabliert werden.
Dabei sollten eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Werbemaßahmen die Präsenz der Museen in der Öffentlichkeit stärken und damit neue Möglichkeiten, Sponsoren und Förderer anzusprechen, eröffnen. Letztendlich sollte das Ergebnis mehr Besucher ansprechen und in der Folge zu größerer Anerkennung und Akzeptanz und zu einem verbesserten wirtschaftlichen Ergebnis des einzelnen Museums führen.
 
 

Marke ! Museum im Vulkanland !
Bis zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft wusste niemand, welche oder wie viele Museen es im Südosten der Steiermark gegeben hatte. Ein Museum zu besuchen war (und ist heute in vielen Fällen leider immer noch) willkommenes Schlechtwetterprogramm. Diesem Un-Zustand sollte und -  das scheinen die Ergebnisse unserer Arbeit zu zeigen – kann erfolgreich entgegen gearbeitet werden. Heute sind sich die Museen ihrer sozialen und ökonomischen Stellung im Reigen der bunten Angebotsvielfalt des Südostens der Steiermark bewusst und stellen sich dem entsprechend dar. Touristiker sind auf sie aufmerksam geworden und binden sie in ihre Packages ein, und die vielen Veranstaltungen der Mitgliedsmuseen im Jahrlauf sind ein nicht mehr wegzudenkender sozialer und (zu einem gewissen Teil auch) wirtschaftlicher Faktor geworden.

 
 

Die Struktur der Arbeitsgemeinschaft
Die Arbeitsgemeinschaft der heute 51 Museen und Sammlungen basiert auf einer freiwilligen Mitgliedschaft, durch die den einzelnen Mitgliedsmuseen keine Verpflichtungen wie z.B. die Entrichtung von Mitgliedsbeiträgen entstehen.

 
Eines der Ziele der Arbeitsgemeinschaft war es, allen, auch den kleinsten unter den Museen und Sammlungen, die Mitgliedschaft zu ermöglichen. Durch die offene Form der Arbeitsgemeinschaft können sie nach eigenem Ermessen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten an einzelnen Projekten teilnehmen und an den Ergebnissen und Erfolgen der Arbeitsgemeinschaft partizipieren.
 
Über den Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes steht der Arbeitsgemeinschaft eine gewisse infrastrukturelle und finanzielle Basis zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinschaft wird durch eine Projektleitung nach außen vertreten und intern koordiniert. Die Umsetzung der einzelnen Projekte erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Obmann sowie der Geschäftsführerin des Vereines zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes.

 
 

Die Zusammenarbeit der Museen
Die Vernetzung und Zusammenarbeit ermöglichte zuerst einmal den Gedankenaustausch untereinander.
In weiteren Schritten wurden die „Museumsoffensiven 2004/05; 2006/07; 2008/10 und 2011/14" umgesetzt.
Im Rahmen dieser Museumsoffensiven konnten neben anderen Arbeiten auch einige der nachstehend angeführten Projekte finanziert und umgesetzt werden.
Bei Arbeitskreissitzungen in unregelmäßigen Abständen werden Probleme besprochen und gemeinsam Lösungen gesucht. In demokratischen Entscheidungsfindungsprozessen werden die weitere Arbeit diskutiert und Projekte beschlossen und umgesetzt.

 
 

Die Finanzierung
Da kein Mitgliedsbeitrag eingehoben wird, müssen die einzelnen Projekte jeweils gesondert finanziert werden. Dadurch ist eine größtmögliche Flexibilität in der Beteiligung der Museen an einzelnen Projekten gegeben – die Museen können sich je nach Interessenslage und wirtschaftlichen Möglichkeiten an den Projekten beteiligen –, sowie die Transparenz der Kosten gewährleistet.
Ein Teil der Kosten kann über Förderer, durch Sponsoring sowie durch Beiträge der Gemeinden gedeckt werden.
Die Gesamtkosten eines Projektes werden aliquot auf die sich an einem Projekt beteiligenden Museumsträger aufgeteilt womit sich die Projektkosten mit der steigenden Anzahl der beteiligten Museen pro Museum verringert.
Projekte innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft sind nur dann sinnvoll, wenn möglichst viele, im besten Fall alle, Mitglieder davon profitieren. Durch die Aufteilung der Kosten ist gewährleistet, dass nur solche Vorhaben umgesetzt werden, die eine breite Basis haben.
 
Bisher konnten mehrere große Projekte gemeinsam umgesetzt werden.

 
 

Die Website
  Für viele der meist kleinen Museen und Sammlungen war die Einrichtung einer eigenen Website nur schwer möglich.
 
Eines unserer frühen Projekte war daher die Einrichtung dieser Website, in der einerseits ALLE Museen in einer einfachen und überschaubaren Weise vorgestellt werden konnten, die aber andererseits auch das Projekt der Arbeitsgemeinschaft in ihrer Gesamtheit zeigt. Museen, die eine eigene Website hatten oder haben, werden gleichberechtigt vorgestellt mit den kleinen Museen, in der Seite selbst wird dann als Link auf deren eigene Seite verwiesen.
 
Nach der Einrichtung der Website 2003, zuerst nur in deutscher Sprache, sind die Basisinformationen – d.h. die Präsentation der einzelnen Museen – seit 2004 auch in englischer und slowenischer Sprache abrufbar.
Der englischsprachige Auftritt war in Zeiten der Erweiterung Europas und den damit einhergehenden Erweiterungen des Marktes und der Angebotsvielfalt ein Gebot der Stunde. Die Erweiterung um die slowenischsprachigen Seiten war als ein Zeichen der Verständigung und der Achtung den Menschen in unserem südlichen Nachbarland gegenüber eine Selbstverständlichkeit.
2007 bis 2009 wurde die Website wesentlich erweitert: inzwischen können im Kalendarium die meisten Veranstaltungen der Museen nachgelesen werden. Darüber hinaus finden sich neben Berichten von Projekten und Veranstaltungen auch Aufzeichnungen von Radio- und TV-Sendungen, die im Zusammenhang mit Museumsaktivitäten gesendet wurden.
Durch die enge Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Steirisches Vulkanlandes kann die Website mit minimalsten Kosten für die einzelnen Museen betrieben werden.

 
 

Der Folder
2004 wurde ein gemeinsamer Folder (Format C6, 4-farbig, 12 Seiten), in dem die einzelnen Museen vorgestellt werden, in einer Stückzahl von 50.000 aufgelegt.
Betrachtet man den regionalen Rahmen, ist dieses Produkt einzigartig in Österreich.

 
 

Die Serie von Ansichtskarten
10 Museen haben sich an der Auflage einer Serie von Ansichtskarten beteiligt. Die Ansichtskarten haben ein einheitliches Design und zeigen jeweils ein Museum und damit die ganze Vielfalt der südoststeirischen Museumslandschaft. ... mehr Informationen

 
 

Die Vernetzungstafeln
Das Projekt wurde im Zeitraum 2005-07 umgesetzt und wird laufend erweitert und aktualisiert.
Auf den Tafeln, die gut sichtbar vor den einzelnen Mitgliedsmuseen und an rund 15 touristischen Hotspots der Region aufgestellt sind, werden einerseits Besucherinnen und Besucher auf die weiteren Museen und die Vielfalt der Museumslandschaft im Vulkanland hingewiesen. Darüber hinaus, und das war ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzepts, sollten die Vernetzungstafeln identitätsbildend und –fördernd das Zusammengehörigkeitsgefühl der einzelnen MuseumsbetreiberInnen mit der Gesamtheit der Museumslandschaft stärken. Die Tafeln sind heute ein sichtbares Zeichen der Identifikation der MuseumsbetreiberInnen mit der Gesamtheit der Arbeitsgemeinschaft und der Museumslandschaft.
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Season´s Opening oder die Museen als peer-group
Zur Eröffnung einer Museumssaison sind Museumsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, die Bezirkshauptleute, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreterinnen und Vertreter der Presse sowie Kulturschaffende eingeladen, im Rahmen einer Studienfahrt einen Tag lang drei bis vier Mitgliedsmuseen zu besuchen. In den letzten beiden Jahren fand die Studienfahrt in Kooperation mit dem touristischen Vorzeigeprojekt „Auf den Spuren der Vulkane“ statt. Dadurch konnte das kulturelle Angebot dieses Tages erweitert und die Zusammenarbeit mit dem Tourismus und der regionalen Wirtschaft vertieft werden. Der Tag klingt, wie es bei uns seit Asterix und den Römern so Sitte ist, gemütlich, mit dem Besuch einer Buschenschänke, aus.

 
Die koordinierte Eröffnung der Museumssaison im Frühjahr ist ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit, mit der Wirtschaftstreibende und Touristiker nach der Winterpause auf das kulturelle Angebot der Museen aufmerksam gemacht werden sollen: Die Museen haben sich während des Winters, in dem beinahe alle Museen geschlossen hatten, gut auf die neue Saison vorbereitet und starten voller Elan in das neue Museumsjahr.
 
Im Rahmen dieser Eröffnungsfahrt stellen die besuchten Museen eine Art peer-group dar: sie müssen über eine „normale“ Führung hinaus den anderen Museumspartnern etwas Besonderes bieten und über ihre Problemstellungen, ihre Misserfolge und Erfolge berichten. Es ist eines der erklärten Ziele dieser Studienfahrten, dass die Besucher durch diese erweiterte Präsentationen und den Erfahrungsaustausch voneinander lernen. ... mehr Informationen

 
 

Ausblick
Neben der Umsetzung mehrerer kleiner Projekte und Arbeiten, der Befahrung und Beratung der Museen etc. sind mehrere Projekte, die vor allem der Steigerung der internen Qualitäten, wie die Anlage von Inventaren, dienen, in Arbeit. Aber auch für die Außenwirkung der Museen wichtige Vorhaben, wie der Versuch, dass sich neben den drei bereits ausgezeichneten Museen weitere Museen soweit in ihrer Qualität steigern, dass sie sich um die von ICOM Österreich vergebene Museumsplakette bewerben können, sind in Arbeit.

 
Bunt wie das Vulkanland im Herbst präsentieren sich heute auch seine Museen und Sammlungen.
Sicher ist in den kommenden Jahres noch sehr vieles zu tun. Die Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit und das offene und freundschaftliche Klima, in dem diese stattfindet, geben Anlass zur Hoffnung, dass die begonnene Arbeit weiterhin Früchte trägt.



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