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BIO im Steirischen Vulkanland

Diese gesamte Dramatik ver- stärkt den Impuls, die eige- nen, regionalen und extrem fruchtbaren Böden in Wert zu setzen. Wir leben in einer besonderen klimatischen Zone und besitzen alle Vor- aussetzungen, um Bodenge- sundheit nachhaltig mit ho- hen Erträgen zu erreichen. 2.) Ziele Ziele und Maßnahmen der Bodencharta: Unser Bo- den wird immer kostbarer! Aus diesem Grund und aus der Motivation, die Zukunfts- fähigkeit im Vulkanland zu erreichen, widmen wir uns im breiten Schulterschluss dem Boden. Mit allen Grup- pen der Gesellschaft kann ganzheitlicher Bodenschutz gelingen: Gemeinden, Be- hörden, Institutionen, Haus- halte, Landwirte und die gewerbliche Regionalwirt- schaft. Die Ziele der Boden- charta, die es mit Hilfe aller Bevölkerungsgruppen und Institutionen zu erreichen gilt, sind: 2.1) Fruchtbarer und gesunder Boden Der fruchtbare Boden ist in seiner Lebendigkeit zu för- dern und durch Bodenneu- bildung zu vermehren. In einem gesun- den Boden le- ben über 300 Regenwürmer und über 2,45 kg vielfältige Kleinlebewe- sen (wie Bak- terien, Schnecken, Würmer, Spinnentiere, Insekten, Lar- ven, Pilze, Algen) pro m². Durch seinen hohen biolo- gisch gebundenen Nähr- stoffgehalt und den hohen Mullhumusgehalt ist er Basis hochwertigster Feldfrüchte und erreicht eine natürliche Wasseraufnahme von rund 200 Liter pro m³. In den Gärten und in der Landwirtschaft verzichtet die Bodenleben-Bewirtschaf- tung weitgehend auf chemi- scheHilfsstoffe,schätztKom- post und Wirtschaftsdünger, verwendet Zwischensaaten und Mischkulturen, hält vielfältige Fruchtfolge ein, versucht, eine ganzjährige Pflanzendecke zu erhalten, fördert die Bo- dengesund- heit und den Humusaufbau, reduziert die Bodenbear- beitung, schafft eine bessere Düngerausnützung, fördert Nützlinge, Strukturelemen- „Der liebe Gott weiß, wie man fruchtbare Erde macht und er hat sein Geheimnis den Regen- würmern anvertraut.“ Französisches Sprichwort Klimaveränderung und Extremwetter-Ereignisse: vor allem durch fossile Energieträger in der Mo- bilität (Pkw, Lkw, Flug- zeug), bei Heizungen, durch die Industrie und durch nicht-regionalen Konsum verursacht Bevölkerungswachstum und die daraus entste- hende Migration Veränderung des Meeres- undGrundwasserspiegels (die Folgen sind Migrati- on und Bodenverlust) globaler Preisdruck (ins- besondere auf Agrarpro- dukte) durch die Liberali- sierung der Märkte Neben der Bodendegenera- tion nimmt der Druck auf die Böden weltweit und vor Ort durch folgende Rahmenbe- dingungen stark zu: schrumpfende Trinkwas- serressourcen; auch in un- serer Region ist schon zu wenig reines Trinkwasser vorhanden 11

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