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BIO im Steirischen Vulkanland

te und vermeidet jegliche Verdichtung (angepasste Bearbeitung an den Feuch- tezustand). Im Wald werden standort- gerechte Laub- und Misch- wälder schonend bewirt- schaftet. Naturverjüngung und eine nachhaltige Wald- wirtschaft können die vie- len Funktionen des Waldes (Wohlfahrtswirkung, Schutz, Klimatisierung, Wasserspei- cher, etc.) aufrecht erhalten. Ein lebendiger, humoser Bo- den hat ein hohes Wasser- speichervermögen und kann die Niederschläge durch die verbesserte Infiltrationsrate optimal ausnutzen. Trocken- perioden werden verkraftet, es besteht kein Beregnungs- bedarf und mehr Wasser ist pflanzenverfügbar. Der ge- sunde, humusreiche Boden spart durch bessere Aus- nutzung und leichtere Bear- beitbarkeit Wasser, Dünger, Energie, Zeit und Investitio- nen. Die Bodenfruchtbarkeit zahlt sich aus – sie ist wirt- schaftlich und zukunftsfähig. 2.2) Begrenzung des Versie- gelungsgrades und Anlage ausreichender Sickerkörper Der Versiegelungsgrad darf langfristig in der Region nicht über 10% der Gesamtfläche steigen. Regelungen und Maßnahmen der Gemein- den und Landesbehörden sind dahingehend auszurich- ten. Siedlungsräume sind zu verdichten & zu optimieren. Nachnutzungen und inno- vative Erneuerungskonzepte müssen den Bedarf an neu- en Bauflächen minimieren. Vor allem die Überbauung von wertvollen Böden in Gunstlagen muss beendet werden. Bei Hoch- und Tief- bauten sind ausreichend Sickerkörper bzw. –flächen anzulegen. Ein wertvoller Teil der Grundwasserneubildung kann durch ökologische Ver- sickerungsanlagen geleistet werden. Plätze und Park- räume sind zu entsiegeln, dadurch können Ausgleichs- flächen für neue Bauten ge- schaffen werden. Auch die nachhaltige Nut- zung der regionalen Bo- denschätze – wie Steine, Erden, Erze (Bergbau), Ther- malwasser und artesisches Wasser - ist für Boden und Wasserkörper wichtig. Es ist sicherzustellen, dass Abbau, Ausgleichsflächen, Anlagen und Maschinen den aktuel- len Richtlinien entsprechen. Und, dass ehemalige Ab- bauflächen ordnungsgemäß rückgebaut und renaturiert werden. 2.3) Aktiver Wasserschutz und Wasserrückhalt in der Landschaft Für die Grundwasser- neubildung braucht es Sickerkörper (bei Sied- lungen, Industrieflächen, Wirtschaftsgebäuden, auf Parkflächen und Straßen) und durchlässige Kultur- flächen, da bei unseren Niederschlagsmengen der Wald kaum Niederschlags- wasser durchlässt. Durch die Humuswirtschaft wird der Wasserrückhalt in der Landschaft erhöht. Das ge- haltene Wasser verbessert die Kühlfunktion der Land- schaft (besonders wichtig bei zunehmendem Klima- wandel) und schafft damit ein gutes Kleinklima mit bis zu 60% mehr Niederschlag (z.B. durch Dunst, Tau). Der gesunde Boden trägt daher wesentlich zum Klima- schutz bei, weil Feuchtigkeit in der Landschaft gehalten werden kann. Die weitere Trockenlegung von Flächen z.B. durch neue Drainagen muss gestoppt werden (Aus- nahmeRutschungen).Fürdas 12

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