Es steht in unserer Macht, ein fruchtbares und gut temperiertes Kleinklima vor Ort zu schaffen! Kleinklima bildet der Boden zusammen mit der Vegeta- tion durch Verdunstung und Taubildung das wichtigste Dämpfungsglied (Ausgleich von Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitsschwan- kungen). Es steht in unserer Macht, ein fruchtbares und gut temperiertes Kleinklima vor Ort zu schaffen! Die durch die Bewirtschaf- tung geöffneten Wasser- und Stoffkreisläufe sind eng zu schließen, bzw. durch Rückführung auszugleichen. Hier spielen insbesondere die Uferzonen eine wesentli- che Rolle. Die Gewässer sind die Lebensadern unserer Landschaft. Sie müssen vor Stoffeintrag durch Gewäs- serrandstreifen geschützt werden. Ökologische Be- wirtschaftungsansätze für Uferbereiche und wirksame Ruderalstreifen sind anzu- wenden bzw. weiter zu ent- wickeln (z.B. Bienenschutz- flächen), die als Pufferzone gegen Boden-, Chemikali- en- und Nährstoffeintrag in die Gewässer wirken. Der aktive Bodenschutz ist Trinkwasserschutz, Kli- maschutz und letztendlich Menschenschutz. Ein gesun- der Boden liefert eine gute Wasserqualität. Langfristig sind Klimaschutz und Trink- wasserversorgung durch die Region sicherzustellen. 2.4) Umfassender Klimaschutz Die Energievision 2025 des Steirischen Vulkanlandes ist der wesentliche Baustein für Bodenschutz durch Kli- maschutz. Die Energievision des Steirischen Vulkanlands lautet: 100% Selbstver- sorgung mit erneuerbarer Energie aus der Region. Das heißt, es werden 100% der Wärme, 100% des Treibstof- fes für unsere Mobilität und 100% der nötigen Elektrizität umweltfreundlich im Steiri- schen Vulkanland erzeugt. Die Selbstversorgung des Steirischen Vulkanlands mit eigener Energie – aus der Sonne, aus Umweltenergien und der nachhaltigen Land- wirtschaft – ist möglich! Einerseits müssen also Ver- antwortung, Know-how, Produktion und Konsum in der Region gehalten wer- den – denn kurze Wege sind effiziente, krisensichere und umweltfreundliche Wege. Und andererseits müssen wir in den nächsten Jahren so intelligent vernetzt und um- weltschonend werden, dass wir mit geringstem Energie-, Ressourcen- und Lebensmit- telverbrauch maximale Le- bensqualität erreichen. Dazu brauchen wir die Re- gionalisierung und Verfei- nerung unseres Lebensstils. 13