Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

BIO im Steirischen Vulkanland

„Unter“ der Mulch- decke gedeiht das beste Gemüse Das Einstreuen von Mulch trägt wesentlich zur Ver- besserung der Bodenqua- lität und zur Gesunderhal- tung der Kulturen bei. Die Mikroorganismen im Bo- den sind nämlich auf eine derartige „Schutzdecke“ angewiesen. Diese hält den Boden nämlich feucht und humos. Das Unkraut wird zurückgedrängt, das Pflan- zenwachstum angeregt, es gibt mehr Regenwürmer (unentbehrlich für gute Gar- tenerde) und es muss nicht mehr so häufig gegossen werden. Bleiben hingegen Beete brach bzw. leer lie- gen, wird die Gare von der Sonne zerstört und der Bo- den wird fest. Deswegen soll der Boden möglichst immer bedeckt sein. Grasmulch ist sehr gut dafür geeignet. Sobald Sämlinge oder Setz- linge eine gewisse Größe erreicht haben, wird der angewelkte Rasenschnitt gleichmäßig auf dem Bo- den und rund um die Pflan- zen verteilt. Der Boden selbst sollte vor dem Aus- bringen locker und feucht sein, Weitere Mulchmateri- alien sind Gemüsereste und Laub, welche den Bodenle- bewesen auch als Nahrung dienen. Bewährt haben sich außerdem gehäckseltes Stroh, Sägemehl und Wei- zenstreu, Auch Wildkräuter wie Brennnessel oder Bein- wellblätter können verwen- det werden. Sie enthalten besonders viele Mineralien und Spurenelemente. Der stark gerbsäurehaltige und grobe Rindenmulch eignet sich nicht für das Gemüse- beet. Verwendung einer Brennnessel-Jauche: Sie beinhaltet kostenlos ver- fügbaren Stickstoff als wichtigen Pflanzennähr- stoff. Dazu wird ein ge- räumiges Gefäß zu zwei Dritteln mit frischen zer- kleinerten Brennnesseln befüllt und schließlich mit Regenwasser übergossen. Bis zum Rand des Gefäßes sollen 10-20 cm frei blei- ben, da die Jauche in den ersten Tagen aufschäumen kann. Man gibt ein Draht- gitter darüber, damit kei- ne Tiere oder Vögel darin ertrinken können. Einige Tropfen Baldrian-Blüten- extrakte oder eine Hand voll Steinmehl verhindert einen allzu intensiven Ge- ruch der gärenden Brühe. Nach täglichem Umrühren ist die Brennnessel-Jauche nach 10 bis 20 Tagen fertig und kann am besten 1:10 mit Wasser verdünnt den stickstoffzehrenden Ge- müsepflanzen als Nahrung bereitgestellt werden. Da- bei wird darauf geachtet, dass man die Jauche mög- lichst in den Wurzelbereich der Pflanzen zuführt. 30 (Quelle: Buch von Kreuter: „Der kleine Biogarten“)

Pages